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Donnerstag, 19. September 2019

Mittwochsrunde im La Playa

Wenn wir auf Bali sind, schließen wir uns hin und wieder auch der "Mittwochsrunde" im La Playa in Sanur an.


Jeden Mittwoch treffen sich deutschsprachige Expats dort um 18 Uhr, um zu klönen und zusammen zu essen und zu trinken. Ein deutschsprachiger Stammtisch mit Teilnehmern aus D-A-CH, die manchmal auch ihre balinesischen oder australischen Partner mitbringen.


Es macht Spaß, sich auszutauschen und - gerade wenn man wie wir länger unterwegs ist - mal wieder einfach nur auf Deutsch drauflos zu reden ...

Bezüglich des Essens im La Playa: Nichts berauschendes, aber man wird satt. Die Preise sind für ein Strandrestaurant sogar eher moderat.

Dienstag, 17. September 2019

Die indonesische Küche

Um zu vermeiden, dass der Eindruck entsteht, wir würden auf Bali ausländische Küche bevorzugen, gibt es heute mal einen Beitrag speziell zur einheimischen Küche.

(Über Restaurants in Sanur habe ich separat berichtet.)

Wir waren schon so oft in Indonesien, am häufigsten auf Bali, dennoch muss ich bekennen: Die Küche erschließt sich mir nicht wirklich. Natürlich kenne ich die "üblichen" Sachen wie Saté, Gado Gado, Babi Guling, Nasi oder Mie Goreng, Rendang, usw. usw.

Aber irgendwie "fremdele" ich, wenn es um indonesische oder balinesische Küche geht. Das Essen schmeckt mir, doch weiß ich nie so recht, was ich da bestelle.

Auch die Lektüre einschlägiger Seiten im Internet hat mir nicht wirklich geholfen, deshalb hoffe ich, dass es mir mit diesem Post gelingt, mir selbst und meinen Lesern etwas Klarheit zu verschaffen, was die kulinarischen Feinheiten der indonesischen Küche anbelangt.

Anfangen will ich mit den Grundlagen:

Nasi = Reis, Mie = Nudeln, goreng = gebraten


Mie oder Nasi Goreng, die Klassiker, ess ich
eigentlich nur zum Frühstück.
Das war schon mal einfach.

Weiter geht es mit den Grundlagen:

Babi = Schwein, Ayam = Hühnchen, Ikan = Fisch, Udang = Krabbe, Tahu = Tofu, Bebek = Ente, Sapi = Rindfleisch

Alle diese Zutaten können übrigens auch in die gebratenen Nudeln oder den Reis gemischt werden.

Rindfleisch findet man speziell auf Bali selten, denn dort ist die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinduistisch, und bei den Hindus sind die Kühe heilig. Allerdings wird das indonesische "Gulasch" = Rendang aus Rindfleisch zubereitet.

Die Ente wird meist frittiert und da balinesische Enten klein sind, bekommt man tatsächlich eine halbe Ente serviert.

Ente: Schön kross ...
... oder mit balinesischer Würzsoße
Fisch bevorzuge ich, wenn er in Bananen- oder Pandanusblättern gedämpft wird. Natürlich gibt es ihn auch in allen anderen Variationen.


Wenn ich mich mal gar nicht entscheiden kann, bestelle ich Saté, da stehen i.d.R. mariniertes Schwein, Huhn, Rind oder Krabben zur Auswahl, die dann auf Spießchen gesteckt und gegrillt werden, bzw. Nasi Campur, ein Mix aus unterschiedlichen Gerichten mit Reis.

Saté vom Huhn
Nasi Campur: Hier mit Rendang und Spießchen mit Thunfischhack sowie
Erdnüssen und Bohnen
Was ich gar nicht mag:
  • Bakso (Suppe mit Fleischklößen), weil ich den Klößen per se misstraue (auch in Thailand oder Deutschland),
  • Soto Ayam (Suppe mit Hühnchen) geht so, aber die enthaltenen Reisnudeln sind nicht so mein Ding.
  • Babi Guling (gegrilltes Spanferkel) ist mir viel zu fettig und ich steh nicht auf Innereien, die immer dazu gehören.
Zwischendurch esse ich gerne auch mal Gado Gado (übersetzt: Mischmasch), ein lauwarmer Gemüse-Salat mit Kartoffeln, hartgekochten Eiern, grünen Bohnen, frittiertem Tofu, Sojakeimen und einer Erdnusssoße als Dressing.

Die Krabbenchips = Kröpök, mit denen Gado Gado dekoriert wird,
sind nicht für Vegetarier gedacht.
Für alle, die sich noch mehr Appetit holen wollen, empfehle ich die Seite von Indojunkie, die recht ausführlich über die indonesische Küche berichtet.

Gegessen wird traditionell übrigens mit Gabel und Löffel, Messer sind nur für Touristen. Und man benutzt die rechte Hand zum Essen, denn die linke ist unrein, da man sie beim Toilettengang zum Reinigen benutzt.

Ganz wichtig: Ketchup ist in Indonesien Sojasoße, wenn man als Tomatensoße möchte, dann bitte speziell um "tomato sauce" bitten.

PS: Falls hier jemand den Nachtisch vermisst, z.B. gebackene Bananen oder gefüllte Pfannkuchen, liegt es daran, dass ich nicht so sehr auf Süßes stehe (außer Eiscreme).



Sonntag, 15. September 2019

Thailändisches Essen in Sanur

Wir hatten ja das "Little Thai" bereits in den Vorjahren besucht und uns immer wieder vorgenommen, es in Zukunft bleiben zu lassen. Das thailändische Essen ist dort einfach nicht authentisch, nicht mal ansatzweise!

Dieses Jahr haben wir deshalb unser Glück um "Ulu" gesucht - und es gefunden.


Das "Ulu" liegt etwas mehr in Sanur Downtown (Jalan Danau Tamblingan 85), also für uns ein gutes Stück zu Fuß. Aber sei's drum.

Wir bestellten Rindfleischsalat (Yam Nüa), gebratenes Hühnchen mit Basilikum und mariniertes Hühnchen in Pandanus-Blättern (Gai Hor Bay Toey) - dass dieses Gericht auf der Karte stand, war für mich schon ein gutes Zeichen, denn selbst in Thailand findet man es nicht überall.

Gai Hor Bay Toey - lecker!

Es war ein gelungener Abend und die Preise im Ulu sind auch nicht abgehoben (thailändisches Essen ist überall auf der Welt relativ teuer, außer in Thailand 😉) Chang hatte 2 Bier und ich 1 Weißwein und 1 Soda-Wasser und wir zahlten am Ende des Abends 450.000 IDR.

Fazit: Gerne wieder!

Update:

2022 war die Atmosphäre vollkommen anders, und das lag nicht an den Corona-Nachwehen. Außerdem spielte eine Live-Band, laut und nicht sehr schön. Wir haben verzichtet.

2023 hatte ein neues thailändisches Restaurant eröffnet, das "Oh My Thai". Natürlich haben wir es ein paar Tage nach der Auskunft ausprobiert. Gar nicht mal so schlecht ...

 


Freitag, 13. September 2019

Zu Besuch bei den Riesenechsen

Bei unserem diesjährigen Bali-Aufenthalt machten wir auch einen Abstecher nach Flores, um dort im Komodo-Nationalpark die größten Echsen der Welt zu besuchen.

Wir hatten große Erwartungen an diesen Trip - bei den Preisen, die für die Touren verlangt werden, ist das wahrscheinlich normal. Wenn man gutes Geld ausgibt, dann doch bitteschön für ein tolles Urlaubserlebnis! 

Leider wurden wir enttäuscht, das Erlebnis war eher mittelmäßig. Denn was wir zu Gesicht bekamen, waren praktisch die gleichen Warane, die wir auch direkt vor unserer Haustür auf Koh Rok bestaunen können (nicht vergessen: Wir wohnen auf Koh Lanta). Allerdings kostet in Thailand die Tagestour im shared Boot nur ein Viertel von dem, was man in Indonesien zahlt, und die Parkgebühr ist dann auch schon enthalten und kommt nicht, wie hier, noch obendrauf. Okay, Koh Rok hat nicht den Status UNESCO Welterbe, aber hin und wieder erscheint mir eine solche Auszeichnung doch eher wie ein Marketing-Tool.

Trotzdem sind wir froh, dass wir uns zu dem Ausflug entschlossen haben, denn wenn Komodo im nächsten Jahr tatsächlich schließt, um dann im Folgejahr nach einer Verschnaufpause für die Tiere nur noch für exklusive Gäste seine Türen zu öffnen, hätten wir die Tour wahrscheinlich nie gemacht und uns immer gefragt, ob wir was verpasst haben oder nicht.

Bleibt zu hoffen, dass die zukünftigen Besucher, die ja dann umgerechnet ca. 440 Euro Parkgebühr zahlen sollen (zusätzlich zu den Kosten für das Boot!) ein angemessenes Erlebnis haben werden.





Wer weiß, welche Fotos wo entstanden sind?
Komodo oder Koh Rok - das ist die Frage. *
Doch nun zur Übersicht meiner Postings über unsere Tage auf Flores und im Komodo Nationalpark:

Flug mit Batik Air / Preise


Zu Besuch bei den Riesenechsen

Padar, Pink Beach, Kanawa und mehr

PS: Ich habe einen unserer Ranger gefragt, die uns auf Komodo begleiteten, was der Unterschied zwischen den Komodo-Drachen und den Waranen in Thailand sei. Er meinte, die Größe. Ich muss zugeben, dass auf Koh Rok die Warane niemals eine Länge von 3 m erreichen. Das liegt aber in erster Linie daran, dass bei den Thais die Tiere vorher im Kochtopf landen. (Was natürlich nicht der wahre Grund ist, denn es handelt sich um verschiedene Unterarten von Waranen. Der Komodo-Waran gehört zu einer bedrohten Art, der thailändische Binden-Waran nicht. Außerdem werden die Tiere nicht nur wegen ihres Fleisches getötet, sondern auch, weil aus der Haut Leder gemacht wird.)


Foto 1 und 2 sind auf  Koh Rok aufgenommen, die beiden letzten Bilder auf Komodo.