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Samstag, 29. Juli 2023

Ausflug zu den Schmetterlingen und den Reisterrassen in Jatiluwih (1)

Dies ist unser 7. Aufenthalt auf Bali - und langsam wird es knapp mit den noch unbekannten Sehenswürdigkeiten. Aber wir wollen ja nicht nur den ganzen Tag am Pool liegen, in Sanur shoppen und am Strand einen Drink zum Ausklang des Tages genießen (ich sage bewusst nicht "Sundowner", denn in Sanur kann man keinen Sonnenuntergang bestaunen, das tun wir demnächst wieder zu Hause auf Lanta 😉). 

Gestern haben wir deshalb einen Tagesausflug gemacht. Vorrangig wollten wir uns die Jatiluwih-Reisterrassen anschauen. Nachdem wir 2018 bei unserem zweiten Besuch der Tegalalang-Reisterrassen entsetzt über deren gnadenlose touristische Vermarktung waren, hatte ich gehört, dass die Jatiluwih-Reisterrassen in Zentral-Bali noch tatsächlich eine Produktionsstätte sind und dass das dortige Bewässerungssystem, Subak, zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. 

Auf dem Weg zu den Reisterrassen war noch ein Stopp bei einer Schmetterlingsfarm geplant, der Tamam Kupu-Kupu Bali. ("Schmetterling" heißt auf Indonesisch "Kupu-Kupu").

Unser Fahrer, Herr Bima, holte uns wie vereinbart pünktlich um 10 Uhr ab. Ich kann es mir nicht verkneifen anzumerken, dass wir uns in Bezug auf den Tag unseres Ausflugs ganz nach ihm gerichtet haben. Er ist sehr in der balinesischen Tradition und Kultur verhaftet und deshalb arbeitet er lediglich an Tagen, an denen keine Zeremonie stattfindet. Und auf Bali finden sehr viele Zeremonien statt!

Nach ca. 1,5 Stunden kamen wir auf der Schmetterlingsfarm an. Während im Internet der Eintrittspreis pP mit 50.000 IDR angegeben war, zahlten wir am Ticketschalter 100.000 IDR pP. Das war keine Masche, auf den Tickets stand der Preis schwarz auf weiß. Und es ist nun auch nicht die Welt, aber für balinesische Verhältnisse und für das, was geboten wird, schon recht happig. 

Der Park ist überschaubar. Es gibt zwei Pavillons für die Besucher. Im ersten kann man beobachten, wie Schmetterlinge und Motten aus ihren Kokons schlüpfen. Sobald die Flügel der Neugeborenen getrocknet sind und die Tiere diese entfalten, kann man erkennen, dass viele von ihnen riesig sind!


Im zweiten Pavillon werden einige Käfer und Skorpione gehalten.

Eine Stabs- oder Gespenstschrecke
Um das Suchbild zu entschärfen, habe ich einen Hinweispfeil platziert.

Dieses Jungtier kann man leichter erkennen. Leider konnte ich keines
der Tiere mit ausgebreiteten Flügeln fotografieren.

Atlaskäfer
In der Natur befallen sie die Kokosnussplantagen,
hier werden sie mit Beetle Jelly gefüttert.

Dann gibt es noch eine Käfer-Höhle, die in einem künstlichen Tunnel untergebracht und sehr schlecht gewartet ist. Einige der ausgestellten Tiere (Skorpione, Spinnen, verschiedene Käfer) waren gar nicht zu sehen, weil die Beleuchtung des jeweiligen Glasbehälters kaputt war, einer der Käfer war sogar ausgebüxt! Er hockte hinter seinem Glasbehälter. Ich hoffe, es handelte sich nicht um einen der giftigen Artgenossen.

Auch das sog. Museum war vernachlässigt. Es reihte sich Vitrine an Vitrine. Viele davon waren entfernt worden, an deren Stelle war auf einem Blatt Papier mit Handschrift "Repaired" vermerkt. Abgesehen davon kann ich dieser Art der Präsentation überhaupt nichts abgewinnen. Es kommt mir so grausam vor, wie die wunderschönen Falter da aufgespießt zur Schau gestellt werden.



Trotzdem will ich euch noch ein paar schöne Aufnahmen von der Schmetterlingsfarm zeigen:

Erste Flugversuche nach dem Schlüpfen


Diese Schmetterlinge beherrschen das Fliegen schon länger.

Holzbrücke im Schmetterlingspark

Weiter ging es zu den nahegelegenen Reisterrassen.

Damit dieser Blogbeitrag übersichtlich bleibt, berichte ich über die Reisterrassen von Jatiluwih in einem separaten Posting.


Donnerstag, 27. Juli 2023

Halbzeit - Zwei Wochen sind schon um.

Wie die Zeit verrinnt! 

Zwischenzeitlich sind wir in "unser" Apartment umgezogen, aber wir sind damit nicht mehr so zufrieden wie all die Jahre zuvor. Die Sauberkeit hat sehr nachgelassen. Allerdings sind die Lage und der Preis halt unschlagbar und wir sind fast die meiste Zeit die einzigen Gäste, sodass wir den Pool mit niemandem teilen müssen 😉 und generell unsere Ruhe haben.


Unsere kulinarische Entdeckungsreise, die mit dem Frühstücken begonnen hatte, geht weiter: Es haben einige neue Restaurants in unserer Nachbarschaft aufgemacht und andere, von denen wir im letzten Jahr nicht so überzeugt waren, haben eine zweite Chance bekommen.

Die neuen Restaurants seit unserem Besuch im letzten Jahr sind das Curry in Bali, das Oh My Thai und das "Batubara", das wir zuvor nur aus Ubud kannten und schätzten. Das "Curry in Bali" werden wir heute Abend noch einmal besuchen, Das "Oh my Thai" wahrscheinlich demnächst auch zum zweiten Mal, die Leckereien auf dem gemischten Vorspeisenteller waren nämlich sehr authentisch, was man zwar vom Yam Nüa (Rindfleischsalat) nicht behaupten kann. Aber wir lieben nun mal thailändisches Essen ... 

Das "Batubara" in Sanur hat einen anderen Eigentümer als das in Ubud, die Partner aus Ubud haben sich zerstritten. Einer der beiden ist nun der Besitzer des Batubara in Sanur und er erzählte uns die Vorkommnisse aus seiner Sicht in allen Details. Wie auch immer: In Sanur wurde das Filet, bevor es auf den Grill kam, in der Mikrowelle aufgetaut!!! Ein No-Go!

Der professionelle Grill im Batubara

Traditionelle Tanzeinlage im Mai Mai

Eine zweite Chance bekamen das Mai Mai und Mades Restaurant. Das "Mai Mai" werden wir noch öfters besuchen (wir waren Stand heute schon zum zweiten Mal dort), während "Mades Restaurant" auch die zweite Chance vertan hat: Ich habe selten so eine langweilige, nach nichts schmeckende und noch dazu kalte Indonesische Reistafel serviert bekommen ... 

Nach wie vor ist das Lilla Warung unser absoluter Favorit. Noch haben wir zwei weitere Wochen vor uns, mal sehen, welche Restaurants wir noch besuchen werden.

Eine Übersicht mit allen Restaurants, die wir bislang in Sanur getestet haben, findet ihr hier.




Dienstag, 25. Juli 2023

Mai Mai Restaurant

 

Das "Mai Mai" hatten wir bei unserem Besuch im Jahr 2022 noch mit einigen Corona-Auflagen bereits besucht und damals waren wir nicht so überzeugt davon. Dieses Jahr bekam es eine zweite Chance.

Und siehe da: das Restaurant ist durchaus okay. Wir waren jetzt schon das zweite Mal während unseres Aufenthaltes dort und bestimmt nicht zum letzten Mal. 

Mehrmals in der Woche gibt es im Mai Mai
eine traditionelle Tanzeinlage.

Das Gado-Gado und das balinesische Hühnchen sind ganz passabel, und ich möchte auf alle Fälle noch die indonesische Reistafel ausprobieren, die das "Mai Mai" auf der Karte hat.

Ein Update wird folgen ... 😉

+++ Update +++ Update +++ Update +++

Die indonesische Reistafel war okay, aber bei unserem dritten Besuch war der Service nicht so dolle. Wir wagten dann noch einen vierten Besuch und der Service war grottenschlecht: Ich hatte schon aufgegessen, als mein Mann endlich sein Essen bekam und als er ein zweites Bier bestellen wollte, war das Bintang alle! Es gab noch Bali Hai, aber das schmeckt ihm nicht. Und das um 19:30 Uhr!!!



Montag, 24. Juli 2023

Ein neuer Inder in Sanur: Curry in Bali

Bislang war unsere erste Wahl für indische Küche in Sanur das Ganesha Ek Sanskriti, das wir erstmals während eines Abstechers nach Ubud kennengelernt hatten. 

Zugegeben, die Distanz zu unserer Unterkunft ist mit 2 km auch für uns schon eine leichte Herausforderung, deshalb waren wir freudig überrascht, dass sich in unserer unmittelbaren Nachbarschaft jetzt ein neuer Inder befindet, das "Curry in Bali".

 
 
Unser erster Besuch fand schon wenige Tage nach unserer Ankunft statt - und es wird wohl nicht der letzte sein. 

Wir ließen uns Chicken Samosas, Chicken Jalfrezi und Chicken Biryani schmecken. Dazu gab es eine mixed Raita und ein plain Naan. 
 
 
Alles sehr lecker. Zusammen mit 2 Flaschen Bintang, 2 Gläsern Hauswein und 2 Flaschen Sodawasser belief sich die Rechnung am Ende des Abends auf 610.000 IDR, also umgerechnet weniger als 37 Euro. 


Sonntag, 23. Juli 2023

Oh My Thai

Wir lieben die thailändische Küche! Auch wenn wir unterwegs sind, packt uns die Sehnsucht und wir besuchen ein thailändisches Restaurant, oft wider besseren Wissens. In Sanur gab es in 2022 keines mehr, das für uns in Frage kam. Das "Ulu", das wir 2019 zuletzt besucht hatten, war 2022 mehr eine Diskothek als ein Restaurant und das "Little Thai" gab es schon lange nicht mehr.

Wir waren also angenehm überrascht, dass unser erster Rundgang nach der Ankunft in Sanur zeigte, dass es mittlerweile ein neues thailändisches Restaurant in unserer Nachbarschaft gab: das "Oh My Thai". 


Die gemischte Vorspeisenplatte war ein voller Erfolg: Hühnchen in Pandanusblättern (Gai Hor Bai Thoey), gefüllte Teigtaschen (Thung Thong bzw. Goldene Tüten), Sommerrollen (mit Krabbenfüllung), Frühlingsrollen und Saté-Spieße. Sehr lecker!

Beim Hauptgericht mussten dann Abstriche gemacht werden: Der Rindfleischsalat (Yam Nüa) war alles andere als authentisch, das Hühnchen in Schwarzer-Pfeffer-Soße ging so.  

Aber ... wir vermissen die thailändische Küche, deshalb werden wir wohl mindestens noch einmal im "Oh My Thai" zu Gast sein.


Dienstag, 18. Juli 2023

Die ersten Tage in Sanur - auswärts frühstücken als neue Erfahrung

Heute ist der 6. Tag unseres Aufenthaltes auf Bali. Mittlerweile haben wir uns in Sanur umgeschaut, neue Restaurants und Läden entdeckt (darüber werde ich noch separat berichten) und alte Lieblingsplätze aufgesucht. Ein Strandspaziergang und ein Sundowner am Strand standen schon auf dem Programm und zur Massage waren wir bereits zwei Mal. Kurz: Wir sind angekommen.

Am Strand von Sanur

Da wir dieses Jahr so früh wie nie auf Bali angekommen sind und wir uns erst relativ spät für den Zeitraum des Aufenthaltes entschieden hatten, war unsere übliche Unterkunft, das Praschita Bali, für die erste Woche ausgebucht. Wir sind ein paar Hundert Meter weiter in den Bumi Ayu - Bungalows untergekommen, keine schlechte Wahl und was uns besonders gefällt: Wir kennen uns aus in der Nachbarschaft.

Der Pool im Bumi Ayu Hotel

Da wir das Hotel ohne Frühstück gebucht haben, können wir uns während des diesjährigen Aufenthaltes auch in Sachen Frühstücksangebot in unserem Umfeld kundig machen. Dabei verzichten wir auf Nasi und Mi Goreng - das werden wir ab kommenden Freitag im Praschita Bali oft genug serviert bekommen.

Wir haben bis jetzt im Bread Basket, im Glasshouse und im Lilla Warung gefrühstückt. Das Bread Basket bietet leckere Brote, Brötchen und Teilchen, das Glasshouse punktet mit großen Portionen und im Lilla Warung gibt es außergewöhnliche Kreationen, sei es bei den Sandwiches, den Pfannkuchen oder bei den Fruchtshakes.


Glasshouse: Da wird man doch satt ...

Und da wird man munter ... (Lilla Warung)
(Virus be gone - Fruchtshake, die Zutaten sind
Ananassaft, Orangensaft und jede Menge Ingwer)
Hier kriegt man Appetit!
Summer Wrap  (Bread Basket)

Bis zum Umzug ins Praschita Bali haben wir noch ein paar Tage Zeit. Mal sehen, welche Frühstücksvariationen wir uns noch gönnen werden 😋




Freitag, 14. Juli 2023

Wieder auf Bali - Ankunft

Gestern Abend sind wir auf Bali gelandet. Zum ersten Mal flogen wir in Singapur vom Terminal 4 des Changi Aiports ab. Und zum ersten Mal erlebten wir, dass an einem Flughafen alles automatisiert war: Das Einchecken, die Gepäckaufgabe, die Passkontrolle - und sogar der Bestellvorgang bei Burger King 😉 

Nur die Sicherheitskontrolle war da eine Ausnahme. Am Band gab es reichlich Personal und die Kontrolle war überaus genau: Man entdeckte zum ersten Mal meine Mini-Nagelfeile, die ich in meinem Portemonnaie seit 15 Jahren bei mir trage (das Portemonnaie ist allerdings nicht mehr das, was ich vor 15 Jahren nutzte). Übrigens durfte ich sie behalten!

Die Installation des schwedischen Künstlers
Kurt Laurenz Metzler heißt
"Travelling Family"

Der Flug von Singapur startete mit ca. 40 Minuten Verspätung, landete aber mit nur 10minütiger Verspätung auf der Insel der Götter um 20:05 Uhr.

Im Vorfeld hatten wir versucht, sowohl ein e-Visum zu bekommen als auch eine elektronische Zollerklärung abzugeben. Das e-Visum war uns zu kompliziert, weshalb wir mittendrin abbrachen, und die Seite für die elektronische Zollerklärung funktionierte nicht. Alles halb so wild, wir wussten, dass beides auch vor Ort, sprich am Flughafen in Denpasar, erledigt werden konnte.

Das Visum hatten wir in wenigen Minuten, kaum jemand stand in der Schlange vor den für die Ausgabe vorgesehenen Schaltern. Wir waren angenehm überrascht. Aber dann kam die Ernüchterung: An der Passkontrolle war die Hölle los.

Nach 1 Stunde und 10 Minuten hatten wir es geschafft. Immerhin war nach der Warterei unser Gepäck schon da. Kurz vor der Zollkontrolle gab es dann einige Terminals, an denen man die Zollerklärung ausfüllen konnte. Danach druckten wir uns einen Zettel mit einem QR-Code aus (Drucker sind an den Terminals angeschlossen) und passierten die Zollkontrolle. 

Unser Fahrer (wir fahren seit Jahren immer mit Herrn Bima, +62 82 145 316 796, putrabima65@ymail.com) hatte geduldig gewartet und er lieferte uns wohlbehalten um 22:25 Uhr in unserem Hotel in Sanur ab. 

Leider gab es nichts mehr zu trinken (nur das Wasser auf dem Zimmer) und auch nichts mehr zu essen, gut, dass wir in Singapur bei Burger King eingekehrt waren ...