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Mittwoch, 3. Juni 2015

Bei den Delfinen

Schwimmen mit den Delfinen - ein Kindheitstraum von mir! Ich hatte lange überlegt, ob ich es tun soll. Ist es Tierquälerei oder nicht? Überzeugt hat mich dann die Tatsache, dass die Tiere einmal die Woche ins offene Meer entlassen werden - und wieder zurück kommen!

Wir hatten die Tour bei Bali Dolphins gebucht. Schwimmen mit den Delfinen ist da zwar nicht möglich, aber der direkte Kontakt mit einem Delfin in Gruppen von max. 6 Personen schon. Die "Interaktion" wie sich diese Begegnung nennt, ist wirklich ein Erlebnis.

Vor Antritt der kurzen Bootsfahrt zu dem Gehege bekamen wir Verhaltensinstruktionen, sogar den Ehering musste ich ablegen, um zu vermeiden, dass die Haut der Tiere möglicherweise verletzt wird. Nemo, so heißt der Delfin, mit dem wir zusammen sein durften, ist ein 5 Jahre altes Weibchen und schien auch Spaß beim Küsschen geben zu haben. Auch die Umarmungen ließ Nemo sich gerne gefallen! Die Haut fühlte sich ganz zart und glatt an. Und die ganze Zeit über unterhielt sich Nemo mit ihrer Mutter auf der anderen Seite des Beckens, die mit einer anderen Gruppe "interagierte".

Etwas merkwürdig war dann allerdings ein zusätzlicher, unerwarteter Programmpunkt: Meet the stingrays. Den Tieren war der Giftstachel entfernt worden. In dem flachen Becken befanden sich 8 große Tiere, wobei die Stachelrochen sich auch in freier Wildbahn bevorzugt in flachen Gewässern und in Gruppen aufhalten. Die Tiere waren auf der Oberseite total rau, die Unterseite fühlte sich ganz glitschig an. Wir waren übrigens die Versuchskaninchen für die Begegnung mit den Stachelrochen. Der Guide von Bali Dolphins erzählte, dass man noch nicht wisse, ob man daraus einen regulären Programmpunkt machen wird.

Alles in allem: Ein wunderschönes Erlebnis! Ich bin froh, dass ich mir meinen Kindheitstraum erfüllt habe.


Sonntag, 31. Mai 2015

Ocean Rafting und Schnorcheln

Ich hatte bei der Vorbereitung unserer Reise gelesen, dass Bali auch für Taucher und Schnorchler ein Paradies sein soll. Also sollte unser zweiter Abstecher weg vom Hotelpool ein Schnorchelauflug werden!

Gebucht haben wir nach Abwägung aller möglichen Pros und Cons bei Bali Hai Cruises. Und wir hatten unseren Spaß! 

Mit dem Boot "ritten" wir zuerst zur Nusa Penida, um dort die Felsenformationen zu bestaunen. Dann ging es weiter zur Crystal Bay bei Cheningan. Dort fand der erste Schnorchelgang statt. Leider war das Wetter bedeckt, deshalb war die Sicht nicht so toll. Nach dem vorzüglichen Lunch, den wir auf dem Boot serviert bekamen, machten wir einen Verdauungsspaziergang auf der Insel, bevor es dann weiter ging, um vor Lembogan noch einmal zu schnorcheln. 

Mittlerweile hatte das Wetter aufgeklart, so dass dieses Mal die Sicht viel besser war. Endlich konnte ich Nemo finden!

Auf Lembogan selber relaxten wir dann noch für 1,5 Stunden in einem Hotel am Strand, bevor wir kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück nach Bali "ritten". Der Fun Faktor bei Ocean Rafting ist gewaltig! Unbedingt mal ausprobieren!


Samstag, 30. Mai 2015

Vorsicht: Giftraupen

Am Pool relaxen ist schön. Ich liege herrlich entspannt auf der Liege und bin gerade in eine spannende Lektüre vertieft, als ich ein Kitzeln am Bein verspüre. Eine Raupe! Ich denke mir nichts dabei und werfe das Tierchen ins Gebüsch.


Ein paar Minuten später juckt es am Bein, am Arm, auf dem Rücken. Zum wahnsinnig werden! Mein erster Gedanke: Duschen. Das tue ich dann auch ausgiebig, mit dem Ergebnis, dass jetzt zum Jucken noch ein Brennen hinzukommt. Gleich darauf bilden sich Pusteln am Bein, am Arm, in der Achselhöhle, auf dem Rücken. Ich verteile großzügig Finistil auf die betroffenen Flächen und nehme ein Anti-Histamin. Erste Hilfe erfolgreich!

Am nächsten Tag hatten sich die Pusteln auf dem Rücken ausgebreitet und zusätzlich hatte ich welche auf dem Bauch und dem anderen Arm. Und es juckte noch immer! Da half nur ein Arzt. Die Dame an der Rezeption des Puri Kelapa telefonierte und kurze Zeit später kam Dr. Ari Sudhewa. Er spricht übrigens fließend Deutsch! Diagnose: Allergische Reaktion. Er versorgte mich mit Tabletten und Cremes, die ich eine Woche brauchte. Dann war wieder alles gut. Mein Urlaubsvergnügen wurde hierdurch - Gott sei Dank - nur minimal beeinträchtigt.

Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 1.090.000 Rupien (davon 500.000 für den Hausbesuch, der Rest für insgesamt 3 Sorten Tabletten und eine Creme).

Hier zur Info die Daten des Arztes:
Dr. Ari Sudhewa & Associates Clinic
Jl. Tukad Yeh Aya No. 173 C
Renon / Denpasar
Tel.: 0361-225230
Fax: 0361-728955
SOS-Tel.: 081 -2395-4567

Mittwoch, 27. Mai 2015

Sanur

Vom Flughafen in Denpasar nahmen wir ein Taxi zu unserem Hotel Puri Kelapa Cottages. Es kostete 150.000 Rupien. Die Preise für Taxis sind für alle Ziele auf der Insel festgelegt. Wenn man das Flughafengebäude verlässt, geht man gleich zu einem Ticketstand. Dort bekommt man einen Zettel mit dem Fahrtziel in die Hand gedrückt, den man dem nächsten freien Fahrer überreicht. Seit kurzem gibt es eine Brücke über die Bucht, falls man diese "scenic route" nimmt, muss man das extra bezahlen (10.000 Rupien). Je nach Verkehrslage empfiehlt sich diese Investition!

Im Puri Kelapa in Sanur hatten wir bereits vor 2 Jahren gewohnt, als wir unsere dreiwöchige Bali-Rundfahrt machten. Wir wussten also, dass das Frühstück sehr überschaubar ist, andererseits wussten wir aber auch, dass wir "value for money" erwarten konnten. (Bei der Vielzahl der Unterkünfte, die es auf Bali in allen Preisklassen gibt, fällt einem die Entscheidung nicht gerade leicht.) Erfreulich war, dass es dieses Mal auch Internet auf den Zimmern gab.

Sanur selber erinnert mich sehr an einen "Kurort", das Publikum ist gediegen, das Angebot der Restaurants an der Strandpromenade nimmt darauf Rücksicht: der nachmittäglich Kaffee und Kuchen bzw. die Teestunde sind fester Bestandteil der Menü-Karten. Die Preise sind vertretbar, die Qualität der Speisen erinnert allerdings sehr an Kantinenessen. Ich habe aber (statt des Kuchens) öfter richtig leckeres Eis gegessen! (Die Kugel zwischen 15.000 und 50.000 Rupien, je nachdem, wo man sein Eis isst, geschmacklich kein Unterschied!)

Generell ist die indonesische Küche nicht so mein Ding. Außer Saté, Gado-Gado und hin und wieder mal ein Fischgericht schmeckt mir nichts wirklich gut. Ich muss hier wohl erwähnen, dass ich unterwegs die jeweiligen Landesküchen kennenlernen will und wann immer es geht "westliches" Essen vermeide. Nicht so in Indonesien! 

Ach ja: Es gibt Alkohol in den Restaurants und Bars! Cocktails, Wein, Bier, Schnäpse, kein Thema. Allerdings hat der Spirituosen-Laden, den wir vor 2 Jahren öfter beehrten, zwischenzeitlich geschlossen und in den Minimärkten bekommt man allenfalls Bier und Cooler.

Unser Plan war, nach dem anstrengenden Programm in Sumatra und Java, einfach nur am Pool zu relaxen. (Da wir auf Koh Lanta einen wirklich tollen Strand vor der Haustür haben, reißen uns die Strände auf Bali nicht vom Hocker!)

Dann haben wir aber doch noch ein bisschen was unternommen ...

Die Massagen kosteten übrigens in den kleinen Läden entlang der Straße im Schnitt 60.000 Rupien.