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Donnerstag, 28. September 2017

Die Papa Pizza Episode

Es war unser zweiter Versuch, in diesem kleinen, etwas versteckt gelegenen Warung eine Pizza zu verzehren.

Beim ersten Mal waren die Pizzen, als wir so gegen 19:30 Uhr ankamen, schon alle ... Der Besitzer (Papa?) meinte nur: "So sorry, please come again."

Da Papa Pizza sehr gute Bewertungen aufzuweisen hat (genauso gute wie das "Village", bei dem die Pizza wirklich ausgezeichnet schmeckt), ließen wir uns von diesem offensichtlichen Mangel an Planung aber nicht abschrecken.

Beim zweiten Anlauf dann wurden wir wieder weggeschickt: Alle Tische waren besetzt, die voraussichtliche Wartezeit betrug laut Kellner eine Stunde. Zum einen kann man im Papa Pizza nicht an der Bar auf einen freien Tisch warten (es gibt dort keine Bar), zum anderen machte unser Magen das nicht mit (wir waren sehr hungrig, wir hatten nur gefrühstückt).


Also gingen wir wieder ... und liefen vor der Tür dem Besitzer in die Arme. Ich weiß nicht, ob er uns erkannt hatte, aber er meinte sofort: "So sorry, let me do something for you." Er nahm uns quasi am Händchen und führte uns in einen Hinterhof, wo er auf ein Podest zeigte: "Is this okay. I can put a table for you."

Chang und ich schauten uns an und nickten. Sofort brachte er einen Holztisch aus einer Ecke, baute diesen auf dem Podest auf ("Sorry, sorry."), besorgte noch eine Bank und einen Stuhl von irgendwo ("Sorry, sorry."), und dann noch eine Tischdecke und eine Kerze. ("Sorry, sorry.")

Voilá! Candlelight Dinner im Separée 😏


Es war wirklich unglaublich!


Nachdem wir die Bestellung aufgegeben hatten, kamen die Pizzen auch relativ zügig auf den Tisch. Aber: Geschmacklich waren sie alles andere als überzeugend 😒 Der Teig kam wahrscheinlich aus der Tiefkühltruhe irgendeines Supermarktes, statt Tomatensoße wurde Ketchup verwendet und der Belag schmeckte fade.

Trotz der Freundlichkeit des Besitzers und der so speziellen Erfahrung werden wir wohl kein zweites Mal zu Papa Pizza gehen.

Wir haben für zwei Pizzen (von der teuren Sorte, da mit Salami bzw. Peperoni), 2 Bier, 2 Wein und 2 Soda 370.000 IDR gezahlt.

Eine Übersicht aller Restaurants, die wir in Sanur besucht haben, findet ihr hier.


Mittwoch, 27. September 2017

Mt. Agung - Wird er ausbrechen?

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Updates findet ihr in den Kommentaren.
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In der Presse und vielen Reiseforen wird derzeit über den Mt. Agung geschrieben. Deshalb komme ich wohl nicht umhin, dieses Thema auch in meinem Blog anzusprechen (obwohl ich das eigentlich nicht wollte).

Der heilige Berg Balis, der Sitz der Götter, ist seit August äußerst aktiv, vor 10 Tagen ist die Warnstufe von III auf IV erhöht worden, vor ein paar Tagen wurde mit der Evakuierung der Menschen im Gefahrengebiet begonnen.


Mittlerweile sind 70.000 Personen evakuiert worden, gestern war der Präsident vor Ort, um sich eine Bild der Lage zu verschaffen und mit den Betroffenen und den Helfern zu sprechen.

Die Leute sind relativ ruhig, um den Vulkan herum werden allerdings ständig Zeremonien abgehalten, um die Götter zu beschwichtigen.

Ob der Vulkan ausbricht, ist nach wie vor fraglich. Einige meinen bereits, dass die größte Gefahr vorüber sei, aber das ist alles spekulativ. Niemand kann im Moment sagen, ob oder wann der Vulkan ausbrechen wird.

Es ist natürlich sehr schlimm und sehr traurig, dass die Leute gezwungen sind, ihre Häuser (und die Asche ihrer Ahnen) zu verlassen und im Ungewissen auszuharren. Die Situation in den provisorischen Unterkünften ist auch alles andere als rosig.

Es gibt, organisiert von einer Australierin, die auf Bali lebt und vor Ort alles in ihrer Macht stehende tut, eine Seite, auf der man spenden kann. Hier der Link zu dieser Seite. 

Ich selber bin noch die nächsten 2 Wochen in Sanur, also nicht im Gefahrenbereich. Habe aber, wie die Leute vom Katastrophenschutz geraten haben, genug Trinkwasser und Bargeld für 72 Stunden gehortet, denn falls es zur Eruption kommt, kann es vorübergehend zu Engpässen (bedingt u.a. durch Stromausfälle) kommen.

Allgemein wird darum gebeten, nicht in Panik zu verfallen. Flüge gehen planmäßig und weder Fluggesellschaften noch Reiseveranstalter zahlen bislang für Umbuchungen oder Rücktritte (es gibt wenige Ausnahmen für Australier, die eine entsprechende Police abgeschlossen haben, die vor der Erhöhung der Warnstufe auf IV datiert).

Außerdem ist alles in die Wege geleitet für einen Notfall-Flugplan ab und nach Lombok mit entsprechenden Fähr-Verbindungen nach Bali. Wollen wir hoffen, dass eine Umsetzung nicht nötig werden wird und falls doch, dass sie funktioniert ...


PS: Mt. Agung ist zuletzt 1963 ausgebrochen und es dauerte ein Jahr lang, bis dass er sich wieder beruhigte. Damals kamen fast 1500 Menschen ums Leben.




Dienstag, 26. September 2017

Nachtmarkt in Sanur

In einem Forum wurde der Nachtmarkt von Sanur, der täglich stattfindet, hoch gelobt. Insbesondere die Essensstände bzw. das Street Food, hieß es, seien toll. Also beschlossen wir, uns dieses Schauspiel einmal anzuschauen.

Einmal Karussell fahren: 5000 Rupien


Fazit:

Ganz nett, aber bestimmt kein Muss. Das Warenangebot ist überschaubar und auch die angebotenen Speisen machten uns nicht den Mund wässrig.





Wir aßen unsere Saté-Spießchen dann lieber gleich um die Ecke bei Mama Saté. 😋


PS: Die Stände werden jeden Abend an der Kreuzung der Jl. Danau Tamblingan mit der Jl. Danau Toba aufgebaut.

Montag, 25. September 2017

Mama Saté - lecker!

Eigentlich wollten wir ja auf dem Nachtmarkt essen, denn in einigen Foren hatte ich sehr viel Gutes über das dortige Street Food gelesen. Aber unser Besuch auf selbigem war nicht unbedingt ein Highlight unseres Sanur-Aufenthaltes. Er ist zwar ganz nett, aber bestimmt kein Muss.

Unterwegs waren wir an einem kleinen Restaurant direkt an der Straße und in unmittelbarer Nähe vom Nachtmarkt vorbeigekommen: Mama Saté.

Blick von der Straße
Blick zur Decke 😏
Dorthin gingen wir dann die paar Schritte und wurden nicht enttäuscht. Der Service ist zwar etwas überfordert, aber die Saté-Spießchen waren ordentlich. Die Dekoration im Mama Saté ist urig, an einer Wand hängen alte Werbeschilder und an der anderen alte Uhren.

Offene Küche
Yummy!
Außer Bier gibt es hier keinen Alkohol, sodass ich ein "All Citrus"-Soda bestellte, das frisch zubereitet wurde.

Wir zahlten 207.000 IDR für 2 Portionen Saté incl. einem Bier für Chang und meinem Soda.

Eine Übersicht aller Restaurants, die wir in Sanur besucht haben, findet ihr hier.



Sonntag, 24. September 2017

Shopping in Sanur

Da wir bei der Abreise aus Thailand noch nicht geplant hatten, einen Monat auf Bali zu verbringen, hatten wir auch nicht entsprechend gepackt. Deshalb fehlte Chang bei unserer Ankunft eine Shorts und ich hatte keinen Sarong bzw. kein Wickeltuch mit.

Aber es ist natürlich einfach, auf Bali derartige Dinge zu erstehen. Also zogen wir los, um uns das Angebot an der Hauptstraße von Sanur und in den unzähligen Shops in Strandnähe anzuschauen.

Die Shorts in einem der Läden an der Hauptstraße für 50 Euro? Nein, das war etwas mehr, als wir gedacht hatten. Am Strand dann breitete uns eine der Damen eine große Auswahl von Modellen aus, holte auch noch mehr Shorts aus dem Lager (oder dem Nachbarladen?). Nur zum Preis wollte sie sich nicht äußern. Auch als Chang sich schon entschieden hatte, nannte sie keinen Preis, sondern drängte mich, mir doch auch etwas auszusuchen. Nun, sie hatte tatsächlich eines dieser Tücher mit den Glitzerpailletten, die hatte ich insgeheim schon bewundert und in Thailand gibt es die (noch) nicht.

Also, der Preis für eine Shorts und ein Tuch? Nein, wir wollen wirklich nicht noch mehr kaufen. 450.000 Rupien - das ist definitiv zu viel. Ich bot 300.000 Rupien. Als wir uns dann bei 400.000 einigten (sie war wirklich ein zäher Verhandlungspartner), war ich nicht wirklich zufrieden. Aber aus den Erfahrungen in Thailand weiß ich, dass man den Verkäufer nicht allzu sehr in die Enge treiben darf, da diesem sonst Gesichtsverlust droht und dafür will ich nicht verantwortlich sein.

Wäre ich mal nicht so rücksichtsvoll gewesen. Denn ein paar Tage später entdeckten wir in der Nähe (ca. 1,2 km von unserer Unterkunft entfernt) einen Laden, der neben Lebensmitteln und Kleidung auch Souvenirs und hochprozentige alkoholische Getränke anbietet: Hardys.



Shorts ab 70.000 Rupien, Tücher für 49.000 Rupien ... ich kam aus dem Staunen nicht heraus.

Na ja, da habe ich dazu gelernt. Deshalb mein Tipp: Wer auf exotisches Ambiente und pittoreske Läden verzichten kann und eher reelle Preise sucht, sollte sich erst einmal bei Hardys umschauen. Oder rücksichtsloser feilschen 😏

PS: Lebensmittel sind bei Hardys nicht günstiger als in den kleineren Märkten, aber die Auswahl (speziell bei Käse und Wurst) ist größer.


Freitag, 22. September 2017

Balinesische Massage

Ich gestehe: Bislang habe ich die Massage, die man auf Bali bekommt, nicht geschätzt. Es stand zwar bei jedem Bali-Aufenthalt immer auch Massage auf dem Programm, aber dabei zählte eher der Wohlfühl-Effekt, als dass ich erwartet hätte, dass die Massage "etwas bringt", was in Thailand ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist.

Jetzt musste ich erkennen: Bei den bisherigen Aufenthalten auf Bali haben wir einfach kein Glück gehabt bei der Auswahl der Massage-Läden.

Denn: Wir waren jetzt zum zweiten Mal in Sanur bei einer Massage an der Hauptstraße, die wir wirklich genossen haben. Also muss ich Abbitte leisten.

Auch die balinesische Massage "bringt etwas" 😏 

Besonders beeindruckt hat mich die Intensität, mit der der Rücken massiert wurde. Der Rücken kommt nach meinem Geschmack nämlich in Thailand bei der Massage immer etwas zu kurz.


Und wir werden während der vier Wochen, die wir hier verbringen, bestimmt auch noch öfter zu Chintya gehen.


Donnerstag, 21. September 2017

Unsere Bali-Routine (1)

Wir sind jetzt seit 5 Tagen auf der Insel und allmählich zeichnet sich ein Schema für unseren Tagesablauf ab.

Nach dem Aufstehen trinken wir Tee und checken unsere E-Mails, lesen online die Nachrichten (aus Deutschland, Thailand und auch Bali, denn der Mt. Agung steht kurz vor einem Ausbruch).

Nach dem Frühstück, das wir am Abend vorher bestellt haben und das uns in unser Häuschen gebracht wird, gehen wir an den Pool und suchen uns dort ein schattiges Plätzchen.

Übrigens haben wir beim Frühstück die Wahl zwischen Bami Goreng, Sandwich oder Eier any style mit Toast, das Ganze dann begleitet von Obst und Kaffee oder Tee. Wir haben uns gleich ab dem zweiten Tag auf Tee festgelegt, der Kaffee taugt nicht wirklich.

Am Pool verbringen wir 2 bis 3 Stunden. Danach wird geduscht und wir brechen dann entweder zu einem Strandspaziergang auf, oder wir gehen zur Massage oder bummeln einfach nur durch die Ortschaft, um Milch, Obst, Coke, etc. einzukaufen.

Straßenszene in Sanur
Für jeden etwas dabei ...
Am Strand
Eingang zu einem Tempel an der Strandpromenade
Gegen 19:30 Uhr gehen wir zum Abendessen. Zu den Erfahrungen, die wir da gemacht haben und noch machen werden, werde ich separat berichten.


Danach schauen wir uns noch irgendetwas im Fernsehen an oder lesen und schon ist Schlafenszeit. Alles in allem: Sehr beschaulich, sehr erholsam. Genau das, was wir im Moment brauchen!

Montag, 18. September 2017

Sonntags am Strand

Gestern war unser erster Tag auf Bali. Nachdem wir den Vormittag und auch noch den frühen Nachmittag faul am Pool verbracht hatten, rappelten wir uns auf, um einen ersten Erkundungsgang durch die Gassen und am Strand entlang zu machen.

Gleich vorweg: Es war sehr voll. In den Straßen tummelten sich kauflustige Touristen aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, ... Die meisten Strandbesucher waren Einheimische, Touristen machten wir am Strand nur vereinzelt aus.

Hier ein paar Fotos von unserem Streifzug.

Wo geht's denn hier zum Strand?
Wer hat Hunger? (1)
Welcher Parkplatz darf's denn sein?
Wer hat Hunger? (2)
Ich als Interviewpartner für die Englischklasse
Wer hat Hunger? (3)
Laufen für den guten Zweck: Anti-Brustkrebs-Kampagne auch am Strand
Indonesia goes Pink

Alles bereit für den Sonnenuntergang
Warten auf den Sonnenuntergang (mehr demnächst 😏)
Genug für den ersten Tag. Wir gehen nach Hause.

Sonntag, 17. September 2017

Angekommen ...

Gestern landeten wir um 17 Uhr in Denpasar. Dieses Mal brauchten wir auch kein Visum (bei unserer Reise in 2015 brauchten wir noch eines, die Visumspflicht wurde dann 14 Tage nach unserer Ankunft abgeschafft).

Es dauerte ewig, bis endlich unser Gepäck ausgeliefert wurde. Und als wir dann in die Halle kamen, schauten wir uns vergeblich nach unserem bestellten Abholservice um. Schnell klärte sich auch auf, weshalb niemand gekommen war: Unser Vermieter (wir haben ein kleines Appartment in Sanur gebucht) bietet auf seiner Website den Hol- und Bringservice für 195.000 Rupien an, aber am Taxistand berechnete man uns für die einfache Fahrt 250.000 Rupien. Vor zwei Jahren waren es noch 150.000 Rupien! Unser Vermieter sollte mal seine Website auf den neuesten Stand bringen, statt die Leute einfach zu versetzen.

Und obwohl in dem Preis der Tollway bzw. die Brücke inbegriffen war, quälte sich unser Fahrer durch die Stadt, sodass wir mehr als eine Stunde für die ca. 15 km brauchten. Da gab es natürlich kein Trinkgeld.


In unserer Unterkunft ist Frühstück inbegriffen. Deshalb bestellten wir Frühstück für den nächsten Morgen um 11 (spätester Zeitpunkt, wir wollten endlich mal wieder ausschlafen) und machten uns dann gleich auf den Weg zur Hauptstraße. Die ist nur wenige Gehminuten von unserem Appartment weg. Bei Pizza und Pasta mit Bier (Chang) bzw. Wein (ich) ließen wir den Abend ausklingen und gingen früh ins Bett. Wie wir bereits am ersten Abend erleichtert feststellen konnten, hat sich das in Indonesien seit April 2015 geltende Alkoholverbot auf Bali nicht durchgesetzt.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen galt der erste Gang natürlich dem Pool.


Die Anlage, in der wir für die nächsten vier Wochen wohnen werden, besteht nur aus 4 Einheiten. Außer uns gibt es im Moment nur noch ein Paar aus Frankreich, das hier wohnt.

Ich freue mich auf die kommenden Wochen, ich bin gespannt, was wir so alles erleben werden.