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Sonntag, 30. September 2018

Bali 2018 - Zusammenfassung

Wie im Vorjahr haben wir wieder einen Monat auf Bali verbracht, dieses Mal haben wir auch einiges unternommen.


Wir fuhren für 2 Tage nach Ubud. Dort waren wir nach 5 Jahren wieder einmal im Affenwald unterwegs.


Auf dem Weg nach Ubud haben wir die Tegalalang-Reisterassen und den Tegenungan-Wasserfall besucht.


Und zum Schluss unseres Aufenthaltes haben wir eine Tagestour nach Bukit gemacht, wo wir uns Nusa Dua, den Pandawa-Strand und den Uluwatu-Tempel anschauten.


Wenn alles nach Plan läuft, werden wir auch im nächsten Jahr wieder Zeit auf Bali verbringen, denn die Lebenshaltungskosten entsprechen denen in Thailand und im Sommer, wenn in Thailand Regenzeit herrscht, ist das Wetter dort erheblich besser!


Freitag, 21. September 2018

Massimo: Die beste Eiscreme Sanurs

Wir (besonders ich!!!) sind große Fans von Eiscreme. Für mich kommen übrigens nur Milcheissorten in Frage bzw. ins Hörnchen bzw. in den Becher. Softeis geht nur im äußersten Notfall.

Das vorausgeschickt ist es nicht verwunderlich, dass wir uns in Sanur am Nachmittag öfter mal aufmachen, um ein Eis zu essen.

Chang hatte auf der Rückfahrt von Bukit in "Downtown" Sanur (ich zitiere unseren Fahrer) Massimo aus dem Augenwinkel wahrgenommen. Wir wohnen ja eher "Uptown" und sind meistens zu Fuß unterwegs, deshalb kannten wir Massimo noch nicht.

Ein kleiner Teil der riesigen Auswahl an Sorten bei Massimo
Gestern machten wir uns auf den Weg, es ist ein schöner Spaziergang am Strand entlang (ca. 2,5 km von unserem Häuschen aus) bis zu Massimo.

Spaziergang am Strand von Sanur
Die Qual der Wahl! Was nehme ich? Chang entschied sich schnell für drei Sorten: Rum Raisin, Milk Chocolate und Amarena Float. Okay, also den Maxi Cup. Für mich das Gleiche!


Böser Fehler! Die Portionen sind so riesig, dass selbst ich meine kaum geschafft habe, und das will schon was heißen. Der Baby Cup kommt zwar nur mit zwei Geschmacksrichtungen, aber ist von der Menge her vollkommen ausreichend, vermutlich gibt es ihn sogar mit 3 Sorten für 5.000 IDR mehr ...

Wie auch immer: An diesem Abend fiel das Dinner aus!

Und bei Massimo gibt es natürlich auch Pizza, Pasta und so weiter und man bleibt auch nicht durstig 😋

Dienstag, 18. September 2018

Tagesausflug nach Bukit

Wir haben schon soviel über Nusa Dua gehört, waren aber noch nie dort, das wollten wir ändern und gleichzeitig uns den Rest der Halbinsel Bukit anschauen, genauer: einen schönen Strand, den man ohne Kletterpartie erreichen kann (Pandawa Beach), und den Pura Uluwatu.


Wir wollten auf keinen Fall am Wochenende unterwegs sein, da wir aus Erfahrung wissen, dass dann überall auf Bali Hochbetrieb herrscht. Deshalb fuhren wir am gestrigen Montag um 11 Uhr von Sanur aus los (wir wollen auf Bali relaxen, deshalb keinen Stress am Morgen 😊).

Wir hatten einen privaten Fahrer und zahlten 500.000 IDR für die Tour.

Nusa Dua ist eine Luxus-Touristenenklave südlich von Denpasar. Wer sich im All-Inclusive-Urlaub verwöhnen lassen will, Ruhe und Entspannung sucht und bereit ist, dafür auch etwas mehr zu zahlen, ist hier richtig. Die Strände der Hotelanlagen sind gepflegt und bieten alle möglichen Wasser-(Sport)-Aktivitäten an. Damit man merkt, dass man seine Ferien auf Bali und nicht sonstwo auf der Welt verbringt, gibt es am Abend folkloristische Darbietungen. Natürlich findet man hier auch Shopping Malls und gute Restaurants. Einheimischen wird i.d.R. allerdings der Zutritt verweigert.

Wir wollten uns den Waterblow anschauen (die Wellen brechen sich an dieser Stelle an den Felsen), aber leider konnte man nicht auf die Aussichtsplattform, da sie wegen der hohen Wellen aus Sicherheitsgründen geschlossen war. Außerdem war fast der gesamte Bereich eine Großbaustelle. Uns gelang allerdings ein kleiner Einblick auf das Spektakel von einem Nebenschauplatz aus.


Der Pura Dalem Bias Tugel liegt nur ein paar Schritte vom Waterblow
entfernt. Er ist für Touristen nicht zugänglich.
Der Strand des Grand Bali, Nusa Dua, bei Ebbe.
Bei Flut ist er - hoffentlich - schöner.
Weiter ging es in Richtung Süden. Der Pandawa Beach (Pantai Pandawa) ist seit 2012 gut mit dem Auto zu erreichen, damals wurde die Zufahrtsstraße eröffnet, für die man die Klippen abtrug. Pro Person zahlt man 15.000 IDR Eintritt, das Parken kostet 5.000 IDR (Auto). Sonnenschirme und -liegen sowie Toilettenbesuche kosten extra.

Als wir den Strand besuchten, herrschte nicht viel Betrieb, allerdings habe ich gehört, dass hier am Wochenende der Teufel los ist. Es gibt jede Menge kleiner Restaurants und man kann sich ein Kanu leihen oder sich im Gleitschirmfliegen versuchen.  Alles in allem waren wir nicht so überzeugt und auch die Aussicht von oben war jetzt nicht so der Bringer ... Generell sollen die Strände auf Bukit speziell für Surfer ein Paradies sein (z.B. Uluwatu und Padang-Padang).

Panorama-Aufnahme von der Aussichtsplattform (halbe Höhe der Zubringerstraße).
Die Parkplätze sind leer.

Auf dem Weg zum Uluwatu-Tempel nahm unser Fahrer kleine Nebenstraßen und es war augenfällig, wie sehr sich die Landschaft auf Bukit vom übrigen Bali unterscheidet. Die Halbinsel (übersetzt heißt Bukit "Hügel") besteht aus Kalkstein, es ist trocken und heiß. Der karge Boden eignet sich kaum für die Landwirtschaft. Bevor die Touristen kamen, war hier nicht viel los.

Der erste Eindruck vom Pura Uluwatu: OMG! So voll!!! Wohlgemerkt: Wir waren am frühen Nachmittag dort, ich will gar nicht wissen, was sich hier zum Sonnenuntergang abspielt. Denn dann reisen die Touristen zu den allabendlichen Kecak-Tanzdarbietungen an, die in einem in Sichtweite des Tempels gelegenen Freilichttheater ab 18 Uhr stattfinden. (Eintritt: 100.000 IDR pP)

Der Eintritt zum Tempel kostet pro Person 30.000 IDR, direkt an der Kasse bekommt man einen Sarung und die dazu gehörende Schärpe ausgeliehen, denn der Tempel darf nur in angemessener Kleidung betreten werden. (Wenn man eine lange Hose oder ein langes Kleid trägt, braucht man nur die Schärpe.) Übrigens sind die Affen im Tempelbereich sehr aggressiv, sie schnappen sich auch gerne mal eine Brille, einen Hut oder eine Haarspange, also sollte man auf solche Utensilien möglichst verzichten.

Anscheinend interessieren sich die Makaken nicht für die Hüte der
einheimischen Arbeiterinnen auf dem Tempelgelände.
Auch hier wie in Ubud ist der innere Tempelbereich für Touristen gesperrt.

Der Pura Uluwatu (auch Pura Luhur Uluwatu) liegt malerisch auf einer steilen, 70 m hohen Klippe. Er wurde um ca. 1100 errichtet und ist der Göttin Dewi Danu, der Wassergöttin, geweiht. Bereits vorher soll es aber einen kleinen Tempel an dieser Stelle gegeben haben. Die Klippe soll der Legende nach das zu Stein gewordene Schiff der Göttin sein.

Es gibt gut ausgebaute Fußwege, die am Rand der Klippe entlang führen. Die Aussicht ist wirklich spektakulär!


Gegen 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Unterwegs kamen wir am Garuda Wisnu Kencana Cultural Park vorbei (kurz: GWK). Wir hatten überlegt, ob wir uns diesen Park noch anschauen sollten, denn die 120 m Statue des Gottes Vishnu in diesem Park ist das neueste Wahrzeichen Balis. Aber die Bauarbeiten dauern noch an, also warten wir lieber bis nächstes Jahr mit unserem Besuch.



Montag, 10. September 2018

Die Affen sind los - Im Monkey Forest bei Ubud

Bei unserem Aufenthalt in Ubud wohnten wir in der Jalan Monkey Forest und hatten nur ein paar Schritte zu laufen, um in den berühmten Affenwald zu gelangen. Zwar waren wir bereits vor 5 Jahren auf unserer Bali-Rundreise dort, aber der kleine Naturpark ist so schön, deshalb wollten wir noch einmal hin.


Der Eintritt kostet 50.000 IDR pro Person. In den Informationsbroschüren, die am Kassenhäuschen in mehreren Sprachen ausliegen, und auf der Website des Parks steht noch, dass man die Affen (mit Bananen) füttern und mit ihnen "interagieren" darf. Letzteres ist mittlerweile verboten und es gab auch keinen Verkaufsstand für Bananen mehr.


Der Affenwald gehört den Bewohnern des Dorfes Padangtegal, ihnen ist er heilig. Die drei Tempel, die sich im Wald befinden, symbolisieren das Tri Hita Karana, das Bemühen um "Ausgewogenheit der drei Wege": religiöse, traditionelle und Aspekte der Natur sollen mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang sein. Die hier lebenden Affen sind Langschwanz-Makaken.

Fast wie im Dschungel ...
Wir betraten den Wald durch Tor 2, so kamen wir nach wenigen Metern zu der Treppe, die nach unten zum Tempel der Heiligen Quelle (Pura Beji) führt. Der Tempel ist für Touristen nicht mehr zugänglich, vor 5 Jahren konnte ich hier noch beten und eine Opfergabe darbringen.



Danach nahmen wir den Pfad aus Holzplanken zum Haupttempel, dem Pura Dalem Agung Padangtegal. Und da passierte es: Einer der älteren Affen kam zähnefletschend auf mich zugerannt. Ich schwöre, ich hatte mich nicht im geringsten falsch verhalten. Ich stand bewegungslos da und blickte stur nach unten. Der Affe packte den Saum meines Kleides, legte die Pfote auf meinen Schuh und wandte sich dann von mir ab, um einen anderen Touristen zu verscheuchen, der den Stein, mit dem der Affe zuvor gespielt hatte, an sich genommen hatte. Der Affe gab erst Ruhe, als der Tourist den Stein wegwarf. Sofort griff er sich wieder sein "Spielzeug".


Wir nahmen lieber einen anderen Weg, um zum Pura Dalem Agung Padangtegal zu gelangen ...


Über die Ballustrade hinweg fotografiert ...
Auch in diesem Tempel haben Touristen mittlerweile keinen Zutritt mehr. Während wir uns im Vorhof des Tempels umschauten, kam schon wieder einer der Affen auf mich zugerannt. Auch er griff nach dem Saum meines Kleides, zerrte daran und ließ dann von mir ab. Ob die Farbe meines Kleides (weiß) die Affen irgendwie störte? Eigentlich kann ich mir das kaum vorstellen ... Auf alle Fälle fand ich es nach diesen beiden Vorfällen schon sehr mutig, als einige der Touristen sich für ein Erinnerungsfoto ganz dicht zu den fressenden Affen setzten.

Ganz schön mutig ...
Ein anderer Tourist versuchte, einem Affen die Süßkartoffel wegzunehmen. Dafür bekam er einen ziemlich häßlichen Kratzer am Arm von dem aufgebrachten Tier verpasst. Lektion gelernt? Ein Mitarbeiter des Parks brachte den Touristen zur Krankenstation.

Zum Schluss liefen wir noch in Richtung des dritten Tempels, dem Pura Prajapati. Hier liegt auch der Friedhof, der bei unserem diesjährigen Besuch allerdings leer war, denn Ende August hatte die Verbrennung der dort beerdigten Toten stattgefunden. Diese Zeremonie wird alle 5 Jahre abgehalten. (Unser Besuch vor 5 Jahren fiel in den Juni, da standen überall Grabsteine.)

Dieses Foto ist vor fünf Jahren entstanden.
Bevor wir zurück ins Hotel gingen, schauten wir uns noch die Souvenirläden an und gönnten uns einen Milkshake in einem der nahegelegenen Cafés.


Fazit: Trotz der Aufregungen, die die "Affen-Attacken" auf mich (und den anderen Touristen) mit sich brachten, war es ein schöner Nachmittag.



Sonntag, 9. September 2018

Tegalalang: Reisterrassen bei Ubud

Wie berichtet, sind wir auf dem Weg nach Ubud zum Tegenungan-Wasserfall und zu den Tegalalang-Reisterrassen gefahren.

In Bali wird Reis seit über 2000 Jahren in mühevoller Handarbeit angebaut, und die Reisterrassen und -felder der Insel sind in ihren unterschiedlichen Grüntönen wunderschön anzusehen.



Reis wird als Gabe der Götter betrachtet und das Subak-System, das die durch die Dorfbewohner gemeinsam demokratisch geregelte Bewässerung der Reisfelder bestimmt, ist Teil der Tempelkultur. Es wurde 2012 zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt, denn es verkörpert die Tri Hita Karana-Philosophie, das harmonische Zusammenspiel der Welt der Götter, der Menschen und der Natur. Die landwirtschaftliche Kollektive, die je nach Anbaugebiet aus 50 bis 400 Reisbauern besteht, achtet darauf, dass religiöse, traditionelle und Aspekte der Umwelt mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang sind. Die Subak wacht über die sinnvolle und gerechte Zuteilung des Wassers, die über ein ausgeklügeltes System aus kunstvoll angelegten Wasserkanälen und Schleusen funktioniert, und regelt Neubau- und Unterhaltsmaßnahmen des Kanalsystems. Es gibt 3 bis 4 Ernten im Jahr und auf einem Reisfeld können sich gleichzeitig Pflanzen in den unterschiedlichsten Stadien des Reifungsprozesses befinden.

Die Balinesen bezeichnen die Reisterrassen auch als "grüne Himmelsleitern der Götter".


Die Götter haben sich allerdings aus Tegalalang verabschiedet, seit die Touristen dort in Horden einfallen. Bis auf zwei: den Gott des Geldes und den des Konsums. Am Ortseingang gibt es Parkplätze und ein Kassenhäuschen. Der Eintritt kostet 10.000 IDR. Rechts und links der Straße, die an den Terrassen vorbei führt, gibt es jede Menge Souvenirläden, die alle das gleiche Sortiment im Angebot haben, und Restaurants. Von den Restaurants aus starten die Treppen nach unten, die belagert werden von Kindern, die ziemlich aufdringlich versuchen, Postkartenhefte zu verkaufen.

Durch die Felder führt ein "Trekking"-Pfad, der gleich 2 Riesenschaukeln zu bieten hat, die von johlenden Touristen auch fleißig benutzt werden. Hinzu kommt ein "Vogelnest" als Kulisse für ein Foto und an manchen Tage bietet sich auch die Gelegenheit, gegen eine Spende von einem Reisbauern eine Sichel und Tragekörbe auszuleihen, damit das Erinnerungsfoto noch origineller wird. Unterwegs werden dann noch 2 x kleine Geldbeträge als eine Art Wegezoll eingefordert.

Nach unserem Spaziergang haben wir in einem der Restaurants an der Straße 2 Dosen Coke und eine Portion Saté bestellt, Kostenpunkt: 120.000 IDR.


Eine schönere Alternative zu Tegalalang, weil weniger überlaufen, da schwerer zu erreichen, sollen die Reisterrassen in Jatiluwih sein, diese kenne ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung. Das dortige Subak-System gehört übrigens zu dem von der Unesco ausgezeichneten.

Immer mehr Reisfelder auf Bali müssen für neue Hotelbauten Platz machen, längst schon ist die Insel in Sachen Reis nicht mehr Selbstversorger, er muss aus dem Ausland (Thailand und China) zugekauft werden. Der Tourismus gehört nun mal zu den Haupteinnahmequellen der Insel und die ehemaligen Reisbauern finden, wenn sie Glück (?) haben, neue Arbeit in einem der neuen Hotels.

PS: Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass auch ich ein Tourist bin und damit Teil des Problems.




Samstag, 8. September 2018

Touristenattraktion: Tegenungan-Wasserfall

Wie berichtet, sind wir auf dem Weg nach Ubud zum Tegenungan-Wasserfall und zu den Tegalalang-Reisterrassen gefahren. (Die Links führen zu meinen Blog-Einträgen.)

Hier meine Eindrücke zum Wasserfall:


Der Wasserfall liegt in der Nähe des Bali Bird Parks und unterwegs finden sich zahlreiche Hinweisschilder, sodass man den Wasserfall wirklich nicht verpassen kann. Gleich bei der Ankunft ist alles bestens organisiert: Auf dem Parkplatz wird man von eifrigen Mitarbeitern in eine Parklücke eingewiesen, um dann zum Kassenhäuschen eskortiert zu werden. Pro Person zahlt  man 15.000 IDR Eintritt. Wenn man mit einem Mietwagen da ist, kommen 5.000 IDR fürs Parken dazu. (Stand: September 2018).



Rechts und links der Straße, die zur Treppe führt, gibt es jede Menge kleine Restaurants und Souvenirläden, kostenpflichtige Toilettenanlagen und Duschmöglichkeiten, denn am Wasserfall gibt es ein Badebecken und wenn man sich das zweifelhafte Vergnügen eines Bades dort gönnt, will man hinterher garantiert duschen: Das Wasser macht nicht unbedingt einen sauberen Eindruck.

Wenn man die Treppe runtergeht, gibt es auf unterschiedlichen Absätzen noch jede Menge Gelegenheiten zu essen, zu trinken, Souvenirs zu erwerben oder die Toilette aufzusuchen. Oder: Fotos zu machen! Der erste Foto-Spot wartet mit einem geflochtenen Herzen auf, das als Umrahmung für den oder die Abgelichteten dient, natürlich mit dem Wasserfall im Hintergrund. Foto-Spot Nummer 2 ist eine Art Bank, die als Vogelnest ausstaffiert ist, man nimmt Platz und wieder hat man ein "tolles" Foto mit dem Wasserfall als Hintergrund.

Weiter geht es nach unten. Die Treppe ist übrigens abwärts gut zu bewältigen, auch ohne solides Schuhwerk kann man sich getrost auf den Weg machen, aufwärts allerdings kamen wir dann doch etwas ins Schnaufen 😉


Unterwegs kommt man noch an einem kleineren Wasserfall vorbei.

Achtung: Der Weg ist schlüpfrig.
Am Fuß der Treppe kann man links oder rechts gehen, um den Wasserfall zu erreichen. Wer sich für den rechten Weg entscheidet, der auch zu einer kleinen Tempelanlage führt, muss nochmals eine geringe Gebühr zahlen.

Am Wasserfall gibt es übrigens auch eine Umkleidekabine. Und eine Schaukel! Bali Swings sind mittlerweile auf der ganzen Insel verbreitet und finden offensichtlich bei vielen Touristen großen Anklang.




Fazit: Der Tegenungan-Wasserfall ist ganz nett, aber wird gnadenlos vermarktet. Er ist leicht zu erreichen und hat deshalb gegenüber anderen Wasserfällen auf Bali einen entscheidenden Nachteil: Es ist voll vor Ort!




Freitag, 7. September 2018

Ubud - statt traditionelles Handwerk massenhafter Kitsch

Wir hatten uns für unseren 2-Tages-Ausflug nach Ubud für einen privaten Fahrer entschieden, der uns von unserer Unterkunft in Sanur abholte. Auf dem Weg nach Ubud haben wir am Tegenungan Wasserfall gehalten und sind anschließend noch den kleinen Umweg zu den Reisterrassen in Tegalalang gefahren. (Mehr darüber demnächst) Insgesamt waren wir mehr als 4 Stunden unterwegs und zahlten dafür 400.000 IDR.

Ubud ist dafür berühmt, dass es in der Nähe sehr viele kleine Dörfer gibt, die sich seit Generationen auf unterschiedlichste Kunsthandwerksprodukte spezialisiert haben. Unterwegs kamen wir an zahlreichen "handwerklichen" Betrieben vorbei, und noch an sehr viel mehr Souvenirläden, die sich ebenfalls mehr oder weniger auf unterschiedlichste Produkte spezialisiert haben: Vom Traumfänger in jeder erdenklichen Ausführung und Größe über Indianer-Federschmuck bis hin zu Christbaumschmuck aus Blech und Keramik, Gartenzwergen in Neonfarben und obskuren Glasobjekten, der interessierte Käufer wird fündig.



Dazwischen dann die Handwerkskunst: Holzschnitzereien, Steinmetzarbeiten, Figuren aus Flechtwerk, Öl- und Aquarellgemälde mit Vulkanen, Blumenwiesen, Schmetterlingen, Reisfeldern und abstrakten Motiven, nicht zu vergessen jede Menge fabrikartige Läden, die (Silber-)Schmuck oder Kupfergegenstände verkaufen oder Batikkleidung oder Häkeldecken oder oder oder

Ein Blick auf die Karte verrät übrigens, dass die für ihre Handwerkskunst bekannten Dörfer nicht in der Nähe von Ubud liegen, sondern sich auf dem Weg von Denpasar nach Ubud befinden. (von Süden nach Norden: Batubulan = Steinmetzarbeiten, Celuk = Silber, Sukawati = Schirme und Wayang-Kuli-Puppen, Batuan = Malerei, Kemenuh und Mas = Holzschnitzereien). Einzig das Dörfchen Mas liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft von Ubud. Wobei: Bei der Größe von Bali kann man natürlich argumentieren, dass mehr oder weniger alles voneinander in der Nähe liegt, allerdings relativiert sich auch das wieder, wenn man in Betracht zieht, dass man bei dichtem Verkehr ca. 20 Minuten für eine Strecke von 5 km braucht ...

Natürlich gibt es auf Bali auch traditionelle Handwerkskunst, aber eher nicht in Ubud, es sei denn, man besucht ein Museum oder eine der exklusiven Galerien. Auch der sog. Ubud Art Market ist nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Buden, die alle die gleichen Souvenirs im Angebot haben.


Wir waren zuletzt vor 5 Jahren auf unserer Bali-Rundreise in Ubud und seither hat sich einiges geändert - und nicht zum Guten! Dieses Mal wohnen wir in der Nähe vom Monkey Forest und es sieht so aus, als ob Straße und Bürgersteige erneuert würden. Es finden zwar keine sichtbaren Bauarbeiten statt, aber auf jeden Fall ist die (immer noch sehr schmale) Fahrbahn frisch geteert, die Bürgersteige kann man allerdings nicht benutzen, denn es gilt, alle paar Meter offene Kanalschächte zu umrunden (ca. 1,5 m tief und 1 x 1 m im Durchmesser), die als Fallgruben und Abfalleimer dienen. Außerdem liegen haufenweise Steine sowie Sand- und Schuttberge auf den Bürgersteigen. Da hilft nichts: Es geht nur weiter auf der Straße. Bei dem herrschenden Verkehr und den überall geparkten Mopeds und Autos eine abenteuerliche Angelegenheit ...


Mystische Atmosphäre, die Künstler aus aller Welt inspiriert? In Ubud?? Wo denn, bitteschön? In einem der in und um Ubud inflationär entstandenen Yoga-Retreats ab 260 Euro (nach oben offen) pro Nacht und Person? Falls es hier ein Mysterium gibt, dann in Bezug auf Preis-Leistungsverhältnis ...

Massagen und sonstige Spa-Anwendungen finden sich in Ubud an jeder Ecke, aber das ist auch in jedem anderen Ort auf Bali der Fall. Zur Qualität will ich mich nicht äußern, aber die Preise sind alles andere als günstig. Ubud ist voll und laut und teuer. Für die Dose Coke light zahlen wir hier im Supermarkt 11.000 IDR, in Sanur kostet sie nur 6.500 IDR! Ähnlich verhält es sich auch mit den Zimmerpreisen der zahlreichen Homestays, Guesthouses, Hotels, Resorts, Villen, ...

Die einheimische Bevölkerung hat auch begonnen, sich bzw. ihr Erbe, vor den Massen an Touristen zu schützen. Die noch von den Gemeinden genutzten Tempel sind nur noch für diese zugängig. Touristen haben keinen Zutritt (so gesehen, Stand: September 2018: Pura Dalem Agung Padangtegal = Tempel im Monkey Forest, Pura Taman Sawaswati = Tempel am Café Lotus, der Pura Saren Agung = Königspalast war wegen Renovierung geschlossen). In Ubud haben wir den Monkey Forest (Mandala Suci Wenara Wana) besucht. Darüber habe ich hier berichtet. Außerdem sind wir durch das Städtchen geschlendert und haben ein leckeres Steak in einem argentinischen Steakhaus, dem Batubara, gegessen und auch einen guten Inder entdeckt: das Ganesha Ek Sanskriti.

Fazit: Ubud zehrt von seiner Vergangenheit als künstlerisches Zentrum, aber der Höhepunkt dieser Ära liegt so ca. 50 Jahre zurück. Wer Trubel und kunterbuntes Treiben, westliches Essen und jeden Tag abendliches Programm sucht, egal ob traditionelle Tanzaufführungen oder Club, ist in Ubud richtig. Aber in jedem anderen Touristenzentrum auf der Insel wird man das mehr oder weniger gleiche Angebot zu günstigeren Preisen und näher am Meer finden!

PS: Am Tag unserer Abreise hatte sich auf den Bürgersteigen etwas getan: Die meisten Kanalöffnungen waren mit neuen (?) Deckeln verschlossen ...




Pura Taman Saraswati

Read more at: http://www.bali-indonesia.com/top10/top10-attractions-ubud.htm?cid=ch:OTH:00und
Pura Taman Saraswati

Read more at: http://www.bali-indonesia.com/top10/top10-attractions-ubud.htm?cid=ch:OTH:001
Pura Taman Saraswati

Read more at: http://www.bali-indonesia.com/top10/top10-attractions-ubud.htm?cid=ch:OTH:001

Sonntag, 2. September 2018

Schon eine Woche um!

Es ist Sonntag - wir sind schon eine Woche auf Bali, die Zeit vergeht wie im Flug, dabei machen wir wirklich nicht viel.

Ausschlafen, frühstücken, am Pool liegen und lesen, ich bring meinen Blog auf Vordermann, Lebensmittel einkaufen, ...

Die Tür zu unserem Häuschen wird von zwei Löwen ...
... und zwei Tigern bewacht 😉
Und der erste Gang am Montag, unserem ersten vollen Tag in Sanur, führte uns - natürlich - gleich zur Massage. Im Vorjahr waren wir immer bei Chintya, dorthin zog es uns auch dieses Mal mit aller Macht.

Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert:
1,5 Stunden Massage kosten 100.000 IDR.
Nach so vielen Wochen ohne Massage war diese erste ein wahrer Genuss. Ich habe vor Wohlbehagen förmlich geschnurrt 😊 Mittlerweile waren wir schon 3 x dort!

Am Strand waren wir bisher erst einmal, um einen Sundowner zu trinken. Das Wetter ist zwar okay, aber ziemlich wolkig, sodass an spektakuläre Sonnenuntergänge nicht zu denken ist. Einigermaßen überrascht waren wir auch am Strand darüber, wie leer alles im Vergleich zum Vorjahr ist, viele Läden haben sogar geschlossen.

Alle unsere Lieblingsrestaurants vom Vorjahr haben wir schon durch: Lilla Warung (schon 2 x), Little Thai, Village (schon 2 x), Pengkola, und dieses Mal waren wir auch mal wieder im Kalimantan, das wir zuletzt vor 5 Jahren besucht hatten. Mir stand der Sinn nach Indonesischer Reistafel, die hatte ich von damals noch in guter Erinnerung.

Frühlingsrollen, Gado-Gado, Saté,
1 Hühnerbeinchen, Salat, Reis, Obst:
Viel - aber nicht richtig lecker.

Leider war die Qualität der Speisen nicht so wie erwartet. Aber die Live-Musik war erfreulich gut.

Heute war der erste Tag mit ungetrübtem Sonnenschein. Deshalb werden wir uns heute Abend wieder einen Sundowner gönnen und darauf hoffen, dass es dieses Mal einen malerischen Sonnenuntergang dazu gibt. Drückt die Daumen!